
Aktivisten kündigen vorübergehendes Ende von Straßenblockaden an
Die Welt
Die Aktivisten der „Letzten Generation“ haben in den vergangenen Wochen mit Straßenblockaden für Schlagzeilen und strapazierte Nerven gesorgt. Jetzt soll das Ankleben auf Asphalt zunächst enden – man wolle Menschen für etwaige weitere Proteste trainieren.
Blockaden von Klima-Aktivisten in Berlin haben erneut zu Behinderungen im Berufsverkehr geführt. Nach Polizeiangaben haben 43 Aktivistinnen und Aktivisten am Freitagmorgen auf der A113 an der Autobahnausfahrt Sachsendamm im Stadtteil Schöneberg demonstriert. 24 von ihnen hätten sich an der Fahrbahn festgeklebt. Dafür wurden unterschiedliche Mittel genutzt, wie eine Polizeisprecherin erklärte. Neben Sekundenkleber und Schnellkleber verwendeten einige Teilnehmer auch Schnellbeton.
„Für uns als Polizei geht es darum, schnell diese Blockaden zu lösen“, erklärte die Sprecherin. Dafür würden verschiedene Öle wie Sonnenöl – teils mit Aceton gemischt – genutzt. In besonders schwierigen Fällen würden auch mechanisches Werkzeug wie Meißel und Hammer gebraucht. Dies war nach Angaben der Polizei auch am Freitagmorgen der Fall. Rund zwei Stunden habe es gedauert, bis die Straße geräumt gewesen sei. Im Anschluss sei die Fahrbahn gereinigt worden. Alle Teilnehmenden seien vorübergehend im Gewahrsam gewesen, um ihre Personalien festzustellen.