Aktivisten kündigen Großdemo gegen Räumung in Lützerath an
Die Welt
Gegen die drohende Räumung des Dorfes Lützerath für den Braunkohleabbau haben mehrere Umweltschutzorganisationen eine Großdemonstration Mitte Januar angekündigt. Braunkohle sei einer der klimaschädlichsten Energieträger weltweit und das Rheinische Revier die größte CO2-Quelle Europas.
Umweltverbände rufen für den 14. Januar zu einer Großdemonstration in Lützerath auf. Der Protest richtet sich gegen die drohende Räumung und Abbaggerung des Dorfes für den Braunkohleabbau, wie der NRW-Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) am Donnerstag in Düsseldorf ankündigte. An dem Demo-Bündnis beteiligt sind demnach auch Campact, Fridays For Future, Greenpeace, die Klima-Allianz Deutschland, die Naturschutzjugend Naju NRW und die Initiativen „Alle Dörfer Bleiben“ und „Lützerath Lebt!“.
„Die Kohle unter Lützerath muss im Boden bleiben“, heißt es in dem Demonstrationsaufruf. Braunkohle sei einer der klimaschädlichsten Energieträger weltweit und das rheinische Braunkohlenrevier die größte CO2-Quelle Europas. Mit der vom Energiekonzern RWE geplanten Förderung von weiteren 280 Millionen Tonnen Braunkohle allein im Tagebau Garzweiler würde Deutschland seinen Beitrag zur Einhaltung der 1,5 Grad-Grenze aus dem Pariser Klimaabkommen verfehlen, kritisieren die Klimaschützer.