Aktivisten der „letzten Generation“ demonstrieren am Kanzleramt – und pflanzen Kartoffeln
Die Welt
Bundeskanzleramt statt Autobahnen: Die Aktivisten der „letzten Generation“ haben ein Stück Rasen vor dem Amtssitz von Olaf Scholz umgegraben und dort Kartoffeln gepflanzt. Dabei forderten sie erneut ein Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung.
Nach knapp drei Wochen mit Autobahnblockaden haben einige Aktivisten der Gruppe „Aufstand der letzten Generation“ am Samstag am Kanzleramt in Berlin demonstriert. Vor dem Amtssitz von Bundeskanzler Olaf Scholz gruben sie mit Spaten ein Stück Rasen um, um Kartoffeln zu pflanzen, wie ihre Sprecherin Sonja Manderbach sagte. Dabei erneuerten sie die Forderung nach einem Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung.
Die Polizei schritt ein, beschlagnahmte nach Manderbachs Angaben die Spaten und nahm Personalien auf. Eine Polizeisprecherin bestätigte den Einsatz, nannte aber zunächst keine Details. Sie sprach von 20 bis 30 Demonstranten. Auf einem Stück Rasen vor dem Kanzleramt klafften braune Erdlöcher, wie auf Fotos zu sehen war.