Aktionäre drängen Deutsche Bank zur Dividende
n-tv
Hat die Deutsche Bank etwa geschafft, was sie seit Jahren anpeilt - die Wende zum Guten? Bei der Hauptversammlung jedenfalls wird die Konzernführung so ausdauernd wie selten gelobt. Nun rückt für die Anteilseigner wieder die Frage nach einer angemessenen Beteiligung des Erfolgs in den Fokus.
Komplimente von Aktionären und keine Proteste von Aktivisten - die diesjährige Hauptversammlung der Deutschen Bank ist anders verlaufen als sonst. Großinvestoren wie Deka und Union Investment sowie Vertreter von Kleinanlegern überhäuften Vorstandschef Christian Sewing mit Lob. Die Bank stehe viel besser da als vor einigen Jahren. Sie drängten deshalb auf ein Ende der Dividendenpause. Kritik gab es an den Bonus-Zahlungen, Mängeln bei der Geldwäsche-Kontrolle sowie der Wahl des Bilanzprüfers. Für Oberkontrolleur Paul Achleitner begann das letzte Jahr bei dem größten deutschen Geldhaus. "Wir nehmen uns fest vor, dass wir im nächsten Jahr an dieser Stelle endlich wieder eine Dividende vorschlagen können", versprach Sewing den Aktionären bei der Hauptversammlung, die wegen der Corona-Pandemie erneut im Internet übertragen wurde. Ab 2022 wolle die Bank fünf Milliarden Euro an die Anleger ausschütten. Seit zwei Jahren erhielten sie keine Dividende mehr, in den Jahren davor waren es nur ein paar Cent.Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."