Akten nicht bearbeitet: Rund 1,5 Mio. Euro Schaden in Bremen
n-tv
Bremen (dpa/lni) - Auf rund 1,5 Millionen Euro beläuft sich der wirtschaftliche Schaden aus nicht bearbeiteten Akten in einem Sozialzentrum in Bremen. Der mit Abstand größte Teil der Schadenssumme, etwa 1,41 Millionen Euro, geht auf ausgebliebene Zahlungen von anderen Jugendämtern zurück, die nicht rechtzeitig angemahnt wurden und inzwischen verjährt sind. Das geht aus einem Bericht der Innenrevision hervor, den die Senatorin für Soziales, Jugend und Integration in Auftrag gegeben hatte, wie ein Senatssprecher am Freitag mitteilte. Am 29. November soll in der zuständigen Fachdeputation darüber beraten werden.
Ursachen für das Liegenbleiben der Akten seien neben dem Personalmangel im Amt und der Arbeitsweise einzelner Personen auch strukturelle Mängel, wie der Sprecher weiter mitteilte. Die Innenrevision habe deshalb eine Zentralisierung des betroffenen Fachdienstes Wirtschaftliche Jugendhilfe vorgeschlagen. Um klare Hierarchien zu schaffen und Verantwortlichkeiten eindeutiger zuzuweisen, regte die Innenrevision auch an, eine Trennung von Sozial- und Jugendamt zu prüfen.
Zu dem Schaden konnte es nach Auffassung der Innenrevision kommen, weil es in dem Sozialzentrum keine zentrale Stelle gab, die Kostenerstattungen auch dann im Blick hatte, wenn einzelne Beschäftigte krank oder aus dem Dienst ausgeschieden waren. Alle anderen Sozialzentren führten dagegen solche Fälle zentral zusammen, so dass Zahlungs- und Mahnfristen nicht aus dem Blick gerieten.
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