Aiwanger will sich wieder zum Bundeschef wählen lassen
n-tv
Am Niederbayer Aiwanger kommt bei den Freien Wählern offenbar auch außerhalb des Freistaates niemand vorbei: Auf der Bundesversammlung will die Partei ihn zum Vorsitzenden wählen. Wieder mal.
München/Geiselwind (dpa/lby) - Routine-Wahl für Hubert Aiwanger: Bereits zum sechsten Mal in Folge will sich der bayerische Vize-Ministerpräsident am Samstag zum Bundesvorsitzenden der Freien Wähler küren lassen. Seit Februar 2010 hat der Niederbayer, der auch Chef der Freien Wähler in Bayern und Wirtschaftsminister im Freistaat ist, inne. Seine Wiederwahl dürfte einmal mehr eine reine Formalie sein, Gegenkandidaten sind wie immer keine zu erwarten, innerhalb der Freien Wähler ist Aiwanger im Grunde unumstritten.
2019 war Aiwanger mit 93,4 Prozent der Stimmen wiedergewählt worden. Das Ergebnis am Samstag dürfte sich in der gleichen Größenordnung bewegen. Im vergangenen Jahr war Aiwanger auch Spitzenkandidat der Freien Wähler bei der Bundestagswahl, letztlich verpasste die Partei aber den Einzug in den Bundestag deutlich.
Seinen größten politischen Erfolg feierte Aiwanger 2018 bei der Landtagswahl in Bayern, als die Freien Wähler mit 11,6 Prozent das beste Ergebnis ihrer Geschichte einfuhren. Da die CSU zeitgleich ihre absolute Mehrheit verlor, sind die bürgerlich-konservativen Freien Wähler seither Mitglied der Staatsregierung.