Aiwanger kritisiert CSU vor Europawahl: "Totalausfall" Weber
n-tv
Mit Kritik an den Grünen spart der Freie-Wähler-Chef selten. Kurz vor der Europawahl teilt Aiwanger aber auch ungewohnt scharf gegen die CSU und ihren Spitzenkandidaten Weber aus.
Bamberg (dpa/lby) - Rund eine Woche vor der Europawahl hat sich Freie-Wähler-Chef
kämpferisch gezeigt und neben den Grünen vor allem die CSU attackiert. Bei der Landesversammlung seiner Partei am Samstag in Bamberg griff er seinen Koalitionspartner in der bayerischen Staatsregierung ungewohnt scharf an.
Der CSU-Spitzenkandidat zur Europawahl, Manfred Weber, hatte kritisiert, Aiwanger sei in den vergangenen Jahren zu selten in Brüssel gewesen. Dazu sagte Aiwanger: "Wenn ich gewusst hätte, welchen Unsinn er dort abstimmt die letzten Jahre, dann hätte ich täglich dort hinfahren müssen." Er attestierte Weber: "Du warst in Brüssel in den letzten Jahren ein Totalausfall."
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.