Ahnungslose Familie geschockt: Geretteter Welpe entpuppt sich als gefährliches Tier
RTL
Eine Familie aus Massachusetts denkt, dass sie einen zurückgelassenen Hundewelpen gefunden hat - dabei ist es gar kein Hund!
Eine Familie aus Massachusetts in den USA denkt sich nichts Böses, als sie am Straßenrand, in Sherborn, ein Tier entdeckt. Sie glauben, es sei ein kleiner Hundewelpe und nehmen den Vierbeiner mit nach Hause. Erst später bemerken sie, dass es sich gar nicht um einen Hund, sondern ein gefährliches Tier handelt.
Als der Familie bewusst wird, dass ihr Fund kein Hund ist, verständigt sie sofort das Cape Wildlife Center und bittet um Hilfe. Denn statt um einen Hund handelt sich bei dem Tier um einen Kojotenwelpen. Ein Schock. Aber mit der Hilfe der Gesundheitsbehörde von Massachusetts kann das Cape Wildlife Center feststellen, dass kein Risiko für eine Tollwut-Exposition bestand, und den Kojotenwelpen zur Pflege freigeben. Der kleine Kojote erholt sich jetzt erstmal in einer der Isolierstationen des Cape Wildlife Center. Dabei muss der Welpe nicht mal alleine bleiben, schon bald bekommt er Gesellschaft.
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Das Wildtierzentrum teilt mit, dass es von der Wildlife Clinic of Rhode Island ein Pflegegeschwisterchen bekommen hat und die beiden Kojotenwelpen bald zusammengebracht werden sollen. Sobald sie dann ihre Impfungen erhalten haben, werden sie gemeinsam aufgezogen. In einem großen Außengehege können sie jetzt erstmal wachsen und haben außerdem die Chance, natürliche Verhaltensweisen zu erlernen. "Wir arbeiten hart daran, ihnen eine möglichst natürliche Erziehung zu ermöglichen, und werden uns bemühen, die wesentlichen Verhaltensweisen und Fähigkeiten, die sie von Mama und Papa lernen, zu reproduzieren", schreibt das Cape Wildlife Center auf Facebook.
Die Familie hatte wirklich Glück. Denn nach Angaben des Cape Wildlife Center gelten Kojoten in Massachusetts als Tollwutüberträger. Hätte der Kojotenwelpe ein Mitglied der Familie gebissen oder gekratzt, wären die Tierschutzbehörden gezwungen gewesen, den Welpen einzuschläfern und auf Tollwut zu testen.
Daher raten die Experten um Vorsicht: "Wir sind jedem einzelnen Menschen dankbar, der sich die Zeit nimmt, Wildtieren zu helfen, wenn sie in Not sind. Aber wir ermutigen die Menschen immer, die entsprechenden Stellen anzurufen, bevor sie eingreifen. Dies kann zur Sicherheit aller Beteiligten beitragen", schreibt das Cape Wildlife Center. (kko)
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