Afrika braucht "dringend" Corona-Impfungen
DW
Die WHO appelliert an die Weltgemeinschaft, vorhandene Impfstoffe mit Afrika zu teilen. Der Kontinent sei weitgehend von der Versorgung ausgeschlossen. Aktuell fehle es auch an Vakzinen für Zweitimpfungen.
Allein in den kommenden sechs Wochen brauche Afrika 20 Millionen Dosen des Impfstoffs von AstraZeneca, um bei Erstimmunisierten das Impfintervall für einen vollen Schutz einhalten zu können. Derzeit bestehe jedoch wenig Hoffnung auf eine schnelle Lieferung, um die bereits fixierten Impftermine halten zu können, hieß es von Seiten der Weltgesundheitsorganisation WHO. Wenn die Vorräte zur Neige gehen, sei Dose-Sharing eine schnelle und kurzfristige Lösung, sagte die WHO-Regionaldirektorin für Afrika, Matshidiso Moeti, bei einer virtuellen Pressekonferenz. Nur durch die Abgabe von Impfdosen könne sichergestellt werden, dass Afrikaner mit erhöhtem Risiko an COVID-19 zu erkranken, den "dringend nötigen Schutz" erhalten. "Jegliche Unterbrechung unserer Impfkampagne würde den Verlust von Leben und Hoffnung nach sich ziehen", so die WHO-Diplomatin. Lob äußerte die WHO für Frankreich. Die Regierung von Präsident Emmanuel Macron habe dem Kontinent mehr als eine halbe Million Impfdosen in den kommenden Wochen zugesagt.More Related News