
Afrika begeistert mit modernem Pop
Frankfurter Rundschau
Afrika gilt als Wiege der schwarzen Musik. Doch große Stars von diesem Kontinent wurden lange unter „World Music“ versteckt. Das ändert sich gerade mit Afropop-Aufsteigern.
Lagos/Kapstadt - Er ist sich seiner Wurzeln sehr bewusst, und das sagt er mit großem Selbstbewusstsein.
„Ich verkaufe afrikanische Kultur. Ich bin ein Junge aus Afrika. Afrika ist, was ich bin. Ich kann nicht versuchen, etwas zu verkaufen, was ich nicht bin“, betont der Sänger Omah Lay aus Nigerias Hauptstadt Lagos im Interview der Deutschen Presse-Agentur.
Mit dem Versuch, afrikanische und „westliche“ Sounds eingängig und zeitgemäß zusammenzuführen, gilt der 24-Jährige nicht nur als einer der wichtigsten jungen Musiker seines Kontinents, sondern weit darüber hinaus als „Rising Star“. Stanley Omah Didia alias Omah Lay verkörpert einen Typ Afropop-Künstler, der sich nicht mehr im diffusen Exoten-Genre „World Music“ verstecken lässt.