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Afghanistan: Die Welt vertieft ihre Beziehungen zu den Taliban
DW
Die Taliban haben Rederecht bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen gefordert. Dies einzuräumen wäre eine Annäherung an die afghanischen Islamisten. Viele Länder zögern damit bislang. Ein Überblick.
Eine Regierung muss nicht unbedingt von allen Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen anerkannt sein, um vor der Generalversammlung zu sprechen. Es kommt darauf an, wen das zuständige UN-Gremium zulässt. Für die Taliban wäre es ein wichtiger Schritt Richtung Legitimität oder zumindest in Richtung ihrer angestrebten Außenpolitik, wenn sie das Recht erhielten, vor den UN in New York zu sprechen: "Wir möchten gute Beziehungen zu unseren Nachbarn, zu den Ländern in der Region und in der Welt", hatte Taliban-Sprecher Suhail Shaheen kurz nach der Machtübernahme der militanten Islamisten in Kabul erklärt. Aber wie sehen das andere Regierungen?
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