AfD zitiert Krah zum Krisengipfel nach Berlin
n-tv
Vor der Europawahl erschüttert eine Spionage-Affäre die AfD. Ein Mitarbeiter des EU-Abgeordneten Krah soll für China gearbeitet haben. Der AfD-Politiker muss nun zum Rapport in die Hauptstadt.
Nach der Festnahme eines Mitarbeiters des AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Maximilian Krah, hat die Parteispitze ein Krisengespräch angesetzt. Krah sei auf dem Weg nach Berlin, teilten die Parteichefs Alice Weidel und Tino Chrupalla vor einer Sitzung der AfD-Bundestagsfraktion mit. "Wir werden uns heute Abend oder spätestens morgen früh mit ihm zusammensetzen", sagte Chrupalla.
"Wir sehen es als absolut beunruhigend an, wenn natürlich ein Mitarbeiter hier festgenommen wurde (...)". Auf Fragen von Journalisten, ob Krah noch der richtige Spitzenkandidat sei, gingen Chrupalla und Weidel nicht ein und kündigten eine Stellungnahme nach dem Gespräch für "spätestens Mittwochmorgen" an.
Der Generalbundesanwalt hatte am Dienstag mitgeteilt, dass ein Mitarbeiter eines EU-Abgeordneten wegen des Verdachts der Spionage für China festgenommen worden sei. Der Name Krah wurde in der Mitteilung nicht genannt, Sicherheitskreisen zufolge handelt es sich aber um einen seiner Mitarbeiter. Das EU-Parlament suspendierte den Assistenten.