AfD will in Sachsen mehr als 40 Prozent - Ziel: Machtwechsel
n-tv
In der historischen Altstadt von Dresden hat die AfD ihren Landtagswahlkampf gestartet. Ihr Ziel: ein Machtwechsel in Sachsen mit einem AfD-Ministerpräsidenten.
Dresden (dpa/sn) - Für die Landtagswahl am 1. September hat die AfD ein Ergebnis von 40 Prozent und mehr als Ziel ausgegeben. Die Europawahl, bei der die Partei in Sachsen mit 31,8 Prozent stärkste Kraft geworden war, habe Rückenwind für seine Partei gebracht, sagte Spitzenkandidat Jörg Urban. "Hier im Osten, hier in Sachsen können wir den Durchbruch schaffen", rief er seinen Anhängern zu. Seine Partei wolle nicht länger Opposition sein, sondern regieren. "Wir wollen kein Stück vom Kuchen, wir wollen die Bäckerei."
Auf dem Dresdner Schloßplatz läutete die AfD am Sonnabend offiziell ihren Wahlkampf ein. "Es ist möglich, dass wir in Sachsen allein regieren", sagte Generalsekretär Jan Zwerg. Ab jetzt begebe sich seine Partei auf die Jagd. Dabei setzt sie auch auf den selbst in den eigenen Reihen hochumstrittenen Maximilian Krah, der in Dresden als Redner auftrat. Der Spitzenkandidat für die Europawahl war von der AfD-Delegation im Europaparlament ausgeschlossen worden. Er hatte unter anderem wegen mutmaßlicher Russland- und China-Verbindungen wochenlang für Schlagzeilen gesorgt.
Von Sachsen müsse ein Signal der Wende ausgehen und Urban erster Ministerpräsident der AfD werden, sagte Krah. Die Schulen seien "linksindoktriniert" und seine Partei wolle dort künftig das Sagen haben. Dazu gehöre eine andere Ausrichtung der Lehrpläne.