AfD wählt fünf Neue in den Vorstand
n-tv
Bislang stand Essen für Chaos in der AfD: Dort entmachtete die Partei 2015 ihren Vorsitzenden Bernd Lucke. Dieses Mal verläuft der Parteitag diszipliniert, jedenfalls bislang. Die Vorstandswahlen gehen geräuschlos über die Bühne.
Die AfD hat fünf von vierzehn Posten in ihrem Bundesvorstand neu besetzt. Bei einem Bundesparteitag in Essen bestätigten die Delegierten am Samstag relativ geräuschlos die Co-Vorsitzenden Tino Chrupalla und Alice Weidel für weitere zwei Jahre im Amt. Beide konnten ihr Abstimmungsergebnis im Vergleich zur zurückliegenden Vorstandswahl vor zwei Jahren deutlich verbessern. Im neuen Vorstand ist Weidel nun die einzige Frau.
Nur einer von drei Stellvertreterposten wurde in Essen neu besetzt. Für die Bundestagsabgeordnete Mariana Harder-Kühnel aus Hessen, die nicht wieder antrat, rückte ihr nordrhein-westfälischer Fraktionskollege Kay Gottschalk in die zweite Reihe der Partei vor. Gottschalk war früher bereits AfD-Vize. Er erhielt knapp 62 Prozent der Stimmen. Sein Gegenkandidat, der baden-württembergische Bundestagsabgeordnete Dirk Spaniel, kam auf 30 Prozent.
Bei den beiden anderen Stellvertreterposten hinter Alice Weidel und Tino Chrupalla gab es keine Veränderungen: Stephan Brandner und Peter Boehringer wurden ohne Gegenkandidaten mit 90,77 und 85,35 Prozent klar im Amt bestätigt. In den Zahlen sind Enthaltungen dabei jeweils nicht mitgerechnet.