AfD-Vorstand kürt Weidel zur ersten Kanzlerkandidatin
n-tv
Die vom Verfassungsschutz in Teilen als rechtsextremistisch eingestufte AfD erhebt einen Regierungsanspruch. Deshalb schickt die Partei, die in Umfragen derzeit auf dem zweiten Platz liegt, zum ersten Mal eine eigene Kanzlerkandidatin ins Rennen. Nun ist es offiziell.
Die AfD hat erstmals eine eigene Kanzlerkandidatin für eine Bundestagswahl aufgestellt. Partei- und Fraktionschefin Alice Weidel soll die Rechtsaußen-Partei in der Wahl am 23. Februar führen: Der AfD-Vorstand nominierte die 45-Jährige für das Spitzenamt. "Wir sind bundesweit in den Umfragen zweitstärkste Kraft, und daraus leiten wir ganz klar einen Regierungsanspruch ab", sagte Weidel. Deswegen benenne die AfD erstmals eine Kanzlerkandidatin. Für die AfD sei dies ein "großer Tag", sagte Weidel.
In aktuellen Umfragen liegt die Partei, die vom Verfassungsschutz in Teilen als rechtsextremistisch eingestuft wird, derzeit auf Platz zwei hinter der Union. Aussicht auf eine Regierungsbeteiligung hat sie aber nicht, da keine andere Partei mit ihr koalieren will.