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AfD stellt erstmals einen Oberbürgermeister
n-tv
Die AfD feiert einen weiteren politischen Erfolg. Im sächsischen Prina kann die Partei erstmals eine Oberbürgermeisterwahl für sich entscheiden. Im zweiten Wahlgang setzt sich ihr Kandidat Tim Lochner gegen die Konkurrenz von CDU und Freien Wählern durch.
Im sächsischen Pirna zieht bald ein AfD-Kandidat ins Rathaus ein. Der 53-jährige Tim Lochner setzte sich im zweiten Wahlgang mit der nötigen einfachen Mehrheit von 38,5 Prozent der Stimmen gegen die Kandidaten von CDU und Freien Wählern (FW) durch, wie die Stadt auf ihrer Webseite mitteilt. Lochner ist Mitglied der AfD-Fraktion im Stadtrat und trat für die Partei an, ist selbst aber nicht Parteimitglied. Für die AfD ist es das erste Mal, dass sie eine Oberbürgermeisterwahl in Deutschland gewinnt.
Im ersten Wahlgang am 26. November hatte keiner der fünf Bewerber die erforderliche Mehrheit erreicht. Im zweiten Wahlgang trat der Tischlermeister Lochner gegen die CDU-Politikerin Kathrin Dollinger-Knuth an, die auf 31,4 Prozent der Stimmen kam. FW-Kandidat Ralf Thiele erhielt 30,1 Prozent der Stimmen.
Wie Lochner war auch Thiele früher CDU-Mitglied. Der Tischlermeister trat bereits 2017 bei der Oberbürgermeisterwahl in der Kommune mit rund 40.000 Einwohnern nahe der Grenze zu Tschechien an, scheiterte damals aber klar am parteilosen Amtsinhaber Klaus-Peter Hanke. Bei der aktuellen Wahl trat Hanke aus Altersgründen nicht wieder an.
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.