AfD-Mann Krah kündigt Mitarbeiter - bleibt aber Spitzenkandidat
n-tv
AfD-Politiker Krah wird seinen Mitarbeiter nach Spionagevorwürfen für China entlassen. Das teilt er in einem kurzen Pressestatement mit. Er selbst trage keinerlei Verantwortung und bleibe daher Spitzenkandidat seiner Partei. Beim Wahlkampfauftakt werde er allerdings fehlen.
AfD-Spitzenkandidat Maximilian Krah hat angekündigt, seinem Mitarbeiter Jian G. aufgrund der Vorwürfe der Spionage für China noch am heutigen Mittwoch zu kündigen. Gleichzeitig stellte er klar, dass er Spitzenkandidat seiner Partei für den Europawahlkampf bleiben werde. Das gab Krah nach dem Gespräch mit den beiden Parteisprechern Tino Chrupalla und Alice Weidel bekannt.
In einem sehr kurzen Statement erklärte Krah, dass das Gespräch mit Weidel und Chrupalla freundlich und konstruktiv gewesen sei. Der gegen seinen Mitarbeiter erhobene Vorwurf sei schwerwiegend. Daher erfolge die Kündigung. Krah sei an Aufklärung interessiert, er wolle alles rekonstruieren, sagte er.
Gleichzeitig beklagte er, dass der Wahlkampf für die Europawahl nun vom Thema China überschattet würde. Davon müsse man wegkommen und wieder über Europa reden. Beim Wahlkampfauftakt am Samstag in Donaueschingen werde er allerdings fehlen, so Krah.