
AfD-Mann Bystron trifft Rechtsextremisten in Ungarn
n-tv
Rechtsextreme Kontakte, Sexismus-Eklats und geheime Reisen nach Belarus: Die Liste der Vorwürfe gegen Petr Bystron ist lang. Nun nimmt der AfD-Politiker bei einer Konferenz von Rechtsextremen in Ungarn teil. Dabei geht es vor allem um Gebietsansprüche gegen die Ukraine.
In Ungarn hat ein AfD-Vertreter an einer Konferenz der rechtsextremen Partei Unsere Heimat teilgenommen, auf der Gebietsansprüche gegen die Ukraine erhoben wurden. Der Parteivorsitzende Laszlo Toroczkai kündigte am späten Samstagabend für den Fall an, dass die Ukraine den Krieg gegen Russland verliert: "Wenn dieser Krieg damit endet, dass die Ukraine ihre Staatlichkeit verliert, denn auch das ist absehbar, dann möchte ich als einzige ungarische Partei, die diese Position vertritt, signalisieren, dass wir Anspruch auf Transkarpatien erheben", sagte er unter dem Beifall der Zuhörer.
Für die AfD nahm nach Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur MTI deren Bundestagsabgeordneter Petr Bystron an dem Treffen teil. Auch Vertreter der niederländischen rechtspopulistischen Gruppierung Forum für Demokratie waren anwesend. Von der AfD liegt bisher keine Stellungnahme vor.
Transkarpatien liegt im äußersten Westen der Ukraine und grenzt an Ungarn. Dort leben etwa 150.000 ethnische Ungarn. Die Regierung in Budapest hat der Ukraine in der Vergangenheit eine Diskriminierung der ungarischen Minderheit vorgeworfen. Dabei ging es unter anderem um Unterrichtssprachen. Das ungarische Außenministerium und die ukrainische Botschaft in Budapest reagierten zunächst nicht auf Fragen zu Toroczkais Äußerungen.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: