AfD kritisiert Ex-Chef Junge – „Auf politischem Irrweg“
Die Welt
Uwe Junge prägte für viele Jahre das Bild der AfD in Rheinland-Pfalz. Am Sonntag gab er auf seiner Facebook-Seite seinen Austritt aus der Partei bekannt. Der Landesvorstand will das so nicht auf sich sitzen lassen.
Die rheinland-pfälzische AfD hat den früheren Landes- und Fraktionsvorsitzenden Uwe Junge nach seinem Austritt aus der Partei kritisiert. Zwar danke man ihm für seine Verdienste, „bedauert jedoch den politischen Irrweg, den Uwe Junge seit geraumer Zeit einschlug“, erklärte der AfD-Landesvorstand am Montag. Den Austritt habe der Vorstand „zur Kenntnis genommen“. Junge sei mit diesem Schritt „weiteren Parteiordnungsmaßnahmen zuvorgekommen“. Junge, der viele Jahre das Bild der AfD in Rheinland-Pfalz prägte, hatte am Sonntag auf seiner Facebook-Seite seinen Austritt aus der AfD bekannt gegeben. Bundestagsfraktionschef Alexander Gauland habe lange seine schützende Hand über den „völlig überschätzten“ Thüringer AfD-Fraktionschef Björn Höcke und andere Protagonisten des Rechtsaußen-Flügels der Partei gehalten, so Junge. Damit habe er dem Ansehen der Partei Schaden zugefügt. Junge, der bei der zurückliegenden Landtagswahl nicht mehr angetreten war, beklagte zudem eine „negative Veränderung der Mitgliederstruktur“.More Related News