
AfD-Kandidaten scheitern erneut bei Wahlen für Ämter
n-tv
München (dpa/lby) - Weniger als fünf Monate vor der Wahl ist die AfD im bayerischen Landtag wieder einmal mit Anträgen zu Wahlen von Fraktionsmitgliedern in parlamentarische Ämter gescheitert. Weder der Abgeordnete Ferdinand Mang konnte sich bei der Abstimmung für die Wahl eines Landtagsvizepräsidenten durchsetzen, noch sein Kollege Gerd Mannes bei der Abstimmung für einen Posten im parlamentarischen Kontrollgremium des Landtags.
Seit ihrem Einzug in den Landtag 2018 hatte die AfD wiederholt Kandidaten für die Ämter benannt, verpasste aber bei den geheimen Abstimmung immer klar notwendige Mehrheiten.
Eigentlich steht jeder Landtagsfraktion ein Vize-Posten zu, die Abgeordneten können aber ihrerseits nicht gezwungen werden, für einen Kandidaten oder eine Kandidatin zu stimmen. Der Platz ist seither unbesetzt, ebenso wie der im Parlamentarische Kontrollgremium (PKG). Auch im Kontrollgremium des Bundestags ist die AfD nicht vertreten.
Das PKG kontrolliert unter anderem die Arbeit des bayerischen Verfassungsschutzes, weshalb die Mitglieder einer besonderen Verschwiegenheit unterliegen. Dem Gremium gehören laut Gesetz sieben Abgeordnete an, aufgeteilt nach Stärke der Fraktionen. Die Besetzung ist normalerweise eine Formsache.
