AfD, Fridays for Future, Linksjugend - sie alle pfeifen, tröten und schreien in Richtung Kanzler
Die Welt
Beim Besuch des Kanzlers in Magdeburg zeigt sich die Spaltung der Gesellschaft. Die Wütenden sagen, die Demokratie sei völlig kaputt. Für andere zeigt sich an diesem Abend das genaue Gegenteil.
Die Festung Mark ist ein altes, preußisches Bollwerk, das sich im Norden der Magdeburger Altstadt zwischen Parks, hohe Wohnblocks und der Elbe in eine Senke duckt. Dort wurde exerziert, verwaltet, gearbeitet, nun ist es ein Veranstaltungszentrum und am Donnerstagabend spricht dort der Kanzler. Er ist zum Bürgerdialog gekommen. Und es gibt Momente, da ist man froh, dass er in diesem trutzig-wehrhaften Backsteinbau stattfindet.
Deutschland sei nicht gespalten, hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vor einigen Monaten gesagt. Wie wenig das stimmt, ist an diesem Abend zu erleben. Vor der Festung sind jene aufmarschiert, die voller Verzweiflung sind, voller Wut und manche voller Hass. Eine ziemlich bunte Truppe.