AfD-Fraktion fordert Lkw-Überholverbot auf der A14
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Die AfD-Landtagsfraktion fordert ein Überholverbot für Lkw auf der A14 in Stoßzeiten. Ein entsprechender Antrag soll nächste Woche im Landtag von Sachsen-Anhalt behandelt werden. "Der Zustand auf der A14 ist eine absolute Katastrophe", sagte der verkehrspolitische Sprecher Matthias Büttner der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens wichen einige Pendler mit ihren Pkw bereits auf Landstraßen aus, so Büttner. "Wir müssen eine Entlastung für die Menschen herstellen."
Laut dem Antrag soll das Überholverbot im sachsen-anhaltischen Abschnitt der A14 werktags von 6.00 bis 10.00 Uhr und 15.00 bis 19.00 Uhr durchgehend gelten. Betroffen wären alle Kraftfahrzeuge mit einer Gesamtmasse über 7,5 Tonnen. Auf der größtenteils vierspurigen Autobahn sei in den letzten Jahren ein starkes Aufkommen an Lkw zu verzeichnen, heißt es darin. Diese störten oft durch langsame Überholmanöver, auch "Elefantenrennen" genannt, den restlichen Verkehr. Umgesetzt werden könnte das Überholverbot mittels Signalanlagen oder festen Schildern, sagte Büttner.
Die AfD-Fraktion verweist in ihrer Begründung unter anderem auf eine Regelung in Sachsen aus dem Jahr 2018. Wegen zunehmender Verkehrsprobleme durch den Schwerlastverkehr war dort zwischen dem Dreieck Nossen und Nossen-Ost sowie zwischen Mutzschen und Leipzig-Ost ein Überholverbot eingerichtet worden. Zum Teil waren die Einschränkungen zeitlich begrenzt.