AfD führt bei Landratswahl in Thüringen klar
n-tv
Thüringen könnte einen zweiten Landrat von der AfD bekommen. Nach Auszählung des ersten Wahlganges im Saale-Orla-Kreis führt ihr Kandidat Uwe Thrum klar. Nur ein CDU-Mann kann ihm Ende Januar noch gefährlich werden.
Der AfD-Kandidat Uwe Thrum hat bei der ersten Runde der Landratswahl im ostthüringischen Saale-Orla-Kreis mit deutlichem Abstand gewonnen. Er erreichte nach Auszählung aller Stimmbezirke 45,7 Prozent und landete vor dem Generalsekretär der Landes-CDU, Christian Herrgott, wie aus den Daten des Landeswahlleiters hervorging. CDU-Mann Herrgott kam laut vorläufigem Ergebnis auf 33,3 Prozent der Stimmen. Beide Kandidaten müssen sich damit am 28. Januar einer Stichwahl stellen.
Die AfD hat somit die Chance, nach Robert Sesselmann in Sonneberg den zweiten Landrat in Thüringen zu stellen - auch bundesweit könnte Thrum damit der zweite AfD-Mann auf einem Landratsposten werden. Die Partei wird im Freistaat vom Verfassungsschutz als erwiesen rechtsextrem eingestuft und beobachtetet.
Die Wahl fiel mitten in die aufflammende Diskussion um ein AfD-Verbot nach einem Treffen rechter Extremisten in Potsdam, über das das Medienhaus Correctiv berichtet hatte. Zu den Teilnehmern zählten auch AfD-Politiker. Gesucht wird bei der Stichwahl im Saale-Orla-Kreis ein Nachfolger für den seit zwölf Jahren amtierenden CDU-Landrat Thomas Fügmann. Insgesamt waren mehr als 60.000 Wahlberechtigte zur Stimmabgabe aufgerufen, die Wahlbeteiligung lag bei rund 66 Prozent.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.