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AfD als "Volkspartei Nummer eins" - "Gänsehaut" beim BSW
n-tv
In Thüringen wird die AfD erstmals stärkste Kraft bei einer Landtagswahl. Angesichts dieses "historischen" Ereignisses, wollen die Rechtspopulisten bei der Regierungsbildung Wortführer sein. Die gleiche Rolle beansprucht die CDU für sich. Auch das BSW sieht sich in einer guten Position.
Bei der Landtagswahl in Thüringen ist die AfD nach ersten Hochrechnungen die stärkste Kraft mit deutlichem Abstand vor der CDU geworden. In Thüringen kam die von Björn Höcke geführte AfD bei der Wahl laut Hochrechnungen von ARD und ZDF mit 31,2 Prozent bis 33,1 Prozent auf den ersten Platz. Die CDU folgte mit klarem Abstand auf Platz zwei, das von Sahra Wagenknecht gegründete BSW kam aus dem Stand auf Platz drei. Große Verlierer waren die Linke und die Ampel-Parteien.
AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke sprach im MDR von einem "historischen Erfolg". Man sei die Volkspartei Nummer 1 in Thüringen. "Das dämliche Brandmauergehabe muss vorbei sein – Veränderung wird es nur mit der AfD geben." AfD-Parteichefin Alice Weidel betonte, dass die AfD "erstmals bei einer Landtagswahl stärkste Kraft geworden" sei. Das Wahlergebnis sei gleichzeitig ein Abstrafung der Ampel. SPD, FDP und Grüne sollten sich fragen, ob sie überhaupt noch weiterregieren können, so Weidel in der ARD. Was Koalitionsgespräche in Thüringen angeht, wurde die Parteichefin deutlich: "Unter normalen Umständen sondiert die stärkste Partei und das ist die AfD. Ohne uns ist eine stabile Regierung nicht mehr möglich." Man wolle sowohl in Sachsen als auch in Thüringen auf die CDU zugehen.