
AfD-Abgeordneter kann als Prof an Uni zurückkehren
n-tv
Greifswald (dpa/mv) - Die Universität Greifswald sichert dem scheidenden AfD-Landtagsabgeordneten Ralph Weber im Falle einer Rückkehr an seinen alten Arbeitsplatz alle Rechte und Pflichten als Universitätsprofessor zu. Weber habe "gegenüber der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Greifswald angekündigt, im Laufe des Wintersemesters 2021/2022 auf seinen Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Rechtsgeschichte zurückzukehren", hieß es in einer Mitteilung der Uni.
Das Studierendenparlament hatte am Dienstag einen einstimmigen Beschluss gefasst, wonach Kritik an der Rückkehr Weber geäußert wurde. Es gebe die Befürchtung, dass diejenigen benachteiligt würden, die nicht in das Weltbild des Professors passten, erklärte Hennis Herbst, Vorsitzender des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA), am Donnerstag. Daher fordere das Parlament in dem Beschluss auch, dass ein Studium ohne Veranstaltungen bei Weber möglich sein müsse.
Weber gilt als Vertreter des rechten Flügels in der AfD. Gegen ihn läuft ein Parteiausschlussverfahren wegen des Vorwurfs parteischädigenden Verhaltens. Er soll unter anderem den Landesvorsitzenden Leif-Erik Holm bei einem Parteitag als "Landesdiktator" und seine Unterstützer als "Kanalratten" beschimpft haben.
