
Achterbahnfahrt auf Chinas Kohlemärkten
DW
Erst treiben knappe Wintervorräte die Preise in astronomische Höhen, dann stürzen die Terminmärkte ab. Die letzten Wochen zeigen, wie stark China bei der Kohle hin- und hergerissen ist zwischen Abhängigkeit und Entzug.
Es liegen stressige Wochen hinter Chinas Kohlehändlern, deren Geschäft darin besteht, genug Kohle für den Energiehunger ihres Landes heranzuschaffen. Genau wie beim Rohöl oder Erdgas decken sich die Händler dabei auf dem Terminmarkt mit Kontrakten ein, um in der Zukunft eine bestimmte Menge Kohle zu einem garantierten Preis geliefert zu bekommen. Eigentlich ein Geschäft mit überschaubarem Risiko, wenn man sich den gigantischen Bedarf der chinesischen Volkswirtschaft nach dem schwarzen Energieträger vor Augen führt. Entsprechend zeigte die Preiskurve bis vor kurzem steil nach oben.
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