
Abstimmung bei Freien Wählern zum Umgang mit AfD
n-tv
Der Bundesparteitag der Freien Wähler stimmt einem Antrag aus Rheinland-Pfalz zu einem Verbot einer Zusammenarbeit mit der AfD zu - nicht jedoch vier Abgeordnete der Fraktion im Mainzer Landtag.
Bitburg/Mainz (dpa/lrs) - Das Gros der Abgeordneten der Freien Wähler im rheinland-pfälzischen Landtag hat beim Bundesparteitag gegen ein Kooperationsverbot mit der AfD gestimmt und damit für Wirbel gesorgt. Vertreter anderer Parteien zeigten sich am Montag in Mainz verwundert. Die vier Abgeordneten selbst erklärten ihr Verhalten mit inhaltlichen Argumenten gegen den spezifischen Antrag.
Der von den vier Parlamentariern abgelehnte Antrag, der beim Bundesparteitag der Freien Wähler in Bitburg auf 92 Prozent Zustimmung der mehr als 440 Mitglieder stieß, kam aus dem Koblenzer Kreisverband. Dessen Vorsitzender ist Stephan Wefelscheid, der auch Parlamentarischer Geschäftsführer der Landtagsfraktion und Landesvorsitzender der Freien Wähler ist.
Die Landtagsfraktion hat insgesamt sechs Mitglieder, außer Helge Schwab, Lisa-Marie Jeckel, Herbert Drumm und Patrick Kunz sind das Wefelscheid und Fraktionschef Joachim Streit. Letztere beide stimmen am Samstag für den Antrag. Ein ergänzender Antrag, der die Zusammenarbeit mit extremen politischen Kräften im linken und rechten Spektrum ausschließen soll, wurde einstimmig angenommen und auch von den vier anderen unterstützt.
