Abscheu nach Angriff auf Israel: "Eskalation der Gewalt"
n-tv
Militante Palästinenser beschießen Israel und verschleppen Menschen in den Gazastreifen. Im Nahen Osten eskaliert die Gewalt. In Hessen führt dies zu scharfer Kritik.
Frankfurt/Wiesbaden (dpa/lhe) - Der überraschende Großangriff militanter Palästinenser auf Israel hat in Hessen für Kritik und Abscheu gesorgt. "Der grausame Angriff auf Israel ist auf das Schärfste zu verurteilen", sagte Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU) am Sonntag. Hessen stehe eng und solidarisch an der Seite Israels. Die Gedanken seien bei unseren israelischen Freunden und natürlich ganz besonders bei den vielen Opfern, Verletzten und Vermissten sowie ihren Angehörigen. In Frankfurt wurden nach Polizeiangaben die Sicherheitsmaßnahmen möglicherweise gefährdeter Einrichtungen überprüft.
Bei den Kämpfen mit der islamistischen Hamas seit Samstag kamen auf beiden Seiten bislang Hunderte Menschen ums Leben. Dutzende Menschen wurden in den Gazastreifen verschleppt, darunter auch Frauen, Kinder und alte Menschen. Die Hamas wird von der EU, den USA und Israel als Terrororganisation eingestuft.
"Die schrecklichen Bilder des Hamas-Terrors aus Israel machen mich tief betroffen", sagte der hessische Antisemitismusbeauftragte, Uwe Becker. "Tausende von Raketen aus dem Gaza-Streifen auf israelische Familien, die brutale Ermordung von Zivilisten, die Entführung von Kindern, Frauen und Männern in den Gazastreifen, all dies stellt die schlimmsten Angriffe auf Israel in den zurückliegenden Jahren dar", sagte er und bezeichnete den Angriff als babarischen Akt. Während in Israel Menschen umgebracht würden, verteilten Unterstützer des Terrors in Deutschland Süßigkeiten auf der Straße. Es brauche in Deutschland endlich ein Verbot anti-israelischer Hetze.