
Absatz von Gasheizungen erreicht 2023 Rekordwert
n-tv
Die Wärmewende nimmt Form an, wenn auch langsamer als gedacht: 2023 steigt der Absatz von Wärmepumpen um 51 Prozent. Gleichzeitig greifen die Menschen bei fossilen Alternativen mit Öl und speziell Gas kräftig zu. Doch auch deren Einbau kann einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Die Abkehr von fossilen Brennstoffen im Wärmesektor wird einem Medienbericht zufolge länger dauern als erwartet. Der Absatz von Gasheizungen sei im vergangenen Jahr - nach einem Rückgang 2022 - wieder kräftig auf den Rekordwert von 790.500 verkauften Kesseln gestiegen. Das berichtet die "Welt" unter Berufung auf die Jahresbilanz 2023 des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH). Das sei ein Plus von 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Der Absatz der von Klimaschützern besonders kritisierten Ölheizungen verdoppelte sich demnach 2023 auf 112.500 Geräte. Von den politisch besonders geförderten Wärmepumpen seien 356.000 Stück verkauft worden, ein Plus von 51 Prozent.
Insgesamt sei die Modernisierung im Heizungskeller im vergangenen Jahr deutlich vorangekommen, heißt es in dem Bericht weiter. Die Zahl der verkauften Wärmeerzeuger habe sich gegenüber dem langjährigen Durchschnitt auf 1,3 Millionen Geräte fast verdoppelt. Allein der Austausch veralteter Heizkessel leiste einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz: Nach Berechnungen des Instituts für Technische Gebäudeausrüstung Dresden im Auftrag des BDH konnten allein durch den Heizungstausch im vergangenen Jahr im Gebäudebestand rund drei Millionen Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.
