Abramowitsch besitzt mehr Jachten als bekannt
n-tv
In Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine verhängen Großbritannien und die EU Sanktionen gegen zahlreiche Oligarchen. Darunter ist auch Roman Abramowitsch. Die Vermögenswerte der russischen Superreichen sollen eigentlich eingefroren werden. Das gelingt aber offenbar nicht flächendeckend.
Der russische Oligarch Roman Abramowitsch besitzt offenbar mehr Luxusjachten als bislang bekannt. Laut der Zeitung "Financial Times" gehören dem Noch-Eigentümer des englischen Fußball-Klubs FC Chelsea insgesamt fünf Boote im Gesamtwert von fast einer Milliarde US-Dollar. Bekannt war bisher nur, dass er Besitzer der "Solaris" und der "Eclipse" ist. Beide Jachten sollen insgesamt 900 Millionen Dollar wert sein.
Dem Bericht zufolge ist der 55-Jährige aber auch noch Eigentümer der Jacht "Halo" und der mit einem Landeplatz für Hubschrauber ausgestatteten "Garcon", die schätzungsweise (zusammen oder einzeln?) rund 38 Millionen Dollar kosten. Beide Schiffe liegen aktuellen Angaben des Trackingportals "marinetraffic.com" zufolge im Hafen Antigua vor Anker. Die Insel ist eine der zwei größten des Karibikstaats Antigua und Barbuda. Die Behörden vor Ort hatten über die Besitzverhältnisse offenbar keine Kenntnis.
Brisant an der Geschichte: Die Inseln sind zwar ein unabhängiger Staat innerhalb des Commonwealth of Nations, das offizielle Staatsoberhaupt ist aber Queen Elizabeth. Und in Großbritannien steht der als Kreml-nah geltende Abramowitsch auf der Sanktionsliste in Folge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Die Behörden des Inselstaates haben den Briten laut "Financial Times" die "volle Unterstützung" zugesichert, sollte ein entsprechender Antrag eingehen.
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Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."