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Abraham Guem ist der Inbegriff des Olympischen Gedankens
Die Welt
Läufer Abraham Guem tritt bei Olympia für den Südsudan an. Sportlich hat er keine Chance. Dennoch reiste er vor fast zwei Jahren nach Japan und blieb nach der Verschiebung der Spiele – 11.000 Kilometer von der Heimat entfernt.
Wenn Abraham Guem an die Startlinie tritt, liegen 1500 Meter vor ihm. In der schwülwarmen Hitze Tokios ist das eine besonders kräftezehrende Herausforderung für den Körper. Doch die Gedanken an zu Hause werden den 21 Jahre alten Läufer antreiben. Guem möchte den Menschen in seiner Heimat ein paar unbeschwerte Momente schenken, ein Strahlen auf die Gesichter seiner Landsleute zaubern. Das sei es, was er immer wollte, sagt der Olympiastarter. Am Dienstag läuft Abraham Majok Matet Guem für den ganzen Südsudan. Der Langstreckenläufer ist Teil der kleinen Delegation des ostafrikanischen Landes, die bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele ins riesige Nationalstadion von Tokio einlief. Guem durfte sogar die Fahne tragen. Ihm folgten die Sprinterin Lucia Moris, Trainer Joseph Omirok und drei Offizielle. Sie alle hatten für diesen Moment große Entbehrungen auf sich genommen. Denn hinter dem Team liegt eine lange Reise.More Related News