
"Abhaken und hart weitertrainieren”
n-tv
Annalena Baerbock hat anstrengende Wochen hinter sich. Das ist bei einer Veranstaltung am Kurfürstendamm in Berlin spürbar. Die Kanzlerkandidatin der Grünen will aber aus ihren Fehlern lernen und weiterkämpfen - wie sie es in den 1990er-Jahren auf dem Trampolin gemacht hat.
Wenn Annalena Baerbock unter Stress steht, bekommt sie kleine Blasen an ihrer Hand. Auf der Bühne der Berliner Astor Film Lounge sitzt sie auf einem rosa Sessel, schaut nach unten und zupft an einer Stelle zwischen Zeigefinger und Daumen. Dann lächelt sie und sagt: "Das ist mir gerade aufgefallen." Nur selten reagiere ihr Körper so, sagt die Kanzlerkandidatin der Grünen bei einer Veranstaltung der Zeitschrift "Brigitte". Was aktuell die Ursache für die Blasen an ihren Fingern ist, muss sie nicht aussprechen. Dass die Politikerin nicht gerade eine entspannte Woche hinter sich hat, sieht man ihr an. In einem lilafarbenen Kleid, das farblich zum "Brigitte"-Logo passt, sitzt sie steif zwischen Brigitte Huber, Chefredakteurin der Zeitschrift, und Meike Dinklage, Leiterin des Kulturressorts. Es sind nicht nur die vergangenen Tage, die auf die Stimmung drücken. Seit der Ankündigung ihres Wahlkampfs geriet sie immer wieder in Erklärungsnot: unsaubere Lebensläufe, vergessene Nebeneinkünfte und jetzt auch noch Plagiatsvorwürfe.
Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: