Abgezocktes Chelsea trifft Heidenheim im "Jahrhundertspiel" ins Herz
n-tv
Der 1. FC Heidenheim spielt gut mit, hat Chancen, ist nah am zwischenzeitigen Ausgleich - und verlässt am Ende enttäuscht den Platz. Conference-League-Dominator FC Chelsea zeigt beim Underdog aus der Fußball-Bundesliga seine Klasse. Der Ex-Leipziger Nkunku und Mudryk treffen für die Engländer.
Die Heidenheimer Fußballfans spendeten ihren Europapokalhelden lautstarken Applaus, der stolze Trainer Frank Schmidt sah ein "Tollhaus" und einen "offenen Schlagabtausch", am Ende aber auch eine 0:2 (0:0)-Niederlage im Ausnahmespiel für die Vereinshistorie gegen den FC Chelsea. "Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht", lobte Schmidt bei RTL den Heim-Auftritt in der Conference League, "wir haben unser Herz auf dem Platz gelassen."
Der stark haltende Torwart Kevin Müller, dessen Sohn in der Fankurve mitfieberte, sah es ähnlich: "Wir haben bis zum ersten Gegentor das Spiel offen gehalten", meinte der 33-Jährige. Mit etwas mehr "Fortune" wäre zumindest ein eigenes Tor drin gewesen, ergänzte er. "Trotzdem bin ich absolut stolz auf die Mannschaft." Trotz der ersten Europapokal-Niederlage kann der 1. FC Heidenheim nach zuvor drei Siegen in drei Spielen auch weiter auf die direkte Qualifikation fürs Achtelfinale hoffen.
Nach einem couragierten Auftritt im Duell mit dem Welt- und Milliarden-Klub versüßten der frühere Leipziger Christopher Nkunku (51. Minute) und Mychajlo Mudryk (85.) mit ihren Toren dem Starensemble aus London an diesem nasskalten Abend den Kurztrip auf die Ostalb. Ganz so locker wie gedacht lief es nicht für die Blues. "Es ist bezeichnend, wenn Chelsea bei uns auf Zeit spielen muss - das sagt viel aus über uns", sagte Schmidt. "Darauf kann man aufbauen - solche Niederlagen kann ich akzeptieren."
Beim Skisprung-Weltcup im norwegischen Lillehammer kommt es zu einer Situation, die ernste Folge hätte haben können: Skispringer Kristoffer Eriksen Sundal wird von einer fahrbaren Werbebande die Schanze hinunter geschubst. Nun reagierte ein Offizieller des Weltverbands, erste Maßnahmen werden getroffen.
Ewald Lienen ist das gute Gewissen des Fußballs. Die Gleichzeitigkeit der vielen Krisen macht dem 70-Jährigen zu schaffen. Ist die Stimme des DFB für die WM 2034 in Saudi-Arabien bei der Vergabe Mitte Dezember 2024 problematisch? Wäre es sinnvoller, auf Probleme zu schauen, die noch lösbar sind? Und wieso soll der Fußball etwas leisten, was sonst niemand leistet? Im Gespräch mit ntv.de antwortet Lienen auf diese Fragen.
Steffen Baumgart ist bereits der siebte Trainer, der beim HSV seit dem Bundesliga-Abstieg scheitert. Gesucht wird jetzt der Nächste, der die Erstliga-Rückkehr endlich schaffen soll. Auch im Kader sollen mal wieder größere Veränderungen anstehen. Auch der Enkel der größten Vereinslegende steht vor dem Aus.
Am Rande von Formel-1-Rennen wirbt Sebastian Vettel immer wieder für mehr Umweltschutz. In seiner Schweizer Wahlheimat lernt er jetzt, wie es ist, einen landwirtschaftlichen Betrieb zu führen. Für Deutschland wünscht er sich, dass die Grünen und Robert Habeck bei der Bundestagswahl erfolgreich sind.