
Abgeordnete fordern Freilassung des Deutsch-Iraners Sharmahd
n-tv
Der Deutsch-Iraner Djamshid Sharmahd wurde in den Iran verschleppt und zum Tode verurteilt. Berliner Abgeordnete treffen seien Tochter und fordern seine Freilassung.
Berlin (dpa/bb) - Mehrere Berliner Grünen-Abgeordnete setzen sich für die Freilassung des zum Tode verurteilten Deutsch-Iraners Djamshid Sharmahd ein. "Wir fordern die Freilassung von Djamshid Sharmahd", sagte die iranischstämmige Vizepräsidentin des Landesparlaments Bahar Haghanipour am Mittwoch bei einem Treffen mit dessen Tochter Gazelle Sharmahd im Abgeordnetenhaus. "Denn Menschenrechte müssen überall gelten." Ario Mirzaie, ebenfalls grünes Parlamentsmitglied, ergänzte, das Martyrium von Sharmahd und weiterer politischer Gefangener müsse ein Ende haben. "Wir sprechen hier von schweren Menschenrechtsverletzungen in iranischen Gefängnissen."
Seine Fraktionskollegin Gollaleh Ahmadi sagte, es sei wichtig, dass für die Sicherheit von Doppelstaatlern im Ausland gesorgt werde, die auch einen deutschen Pass hätten. "Es kann nicht sein, dass wir nicht handlungsfähig sind, nur weil wir sie nicht mehr rausholen können, weil sie die iranische Staatsbürgerschaft haben."
Es gehe aber auch um die Sicherheit der iranischen Diaspora in Deutschland und in Berlin. Auch die Berliner Landesregierung und Landespolitik müsse für ihre Sicherheit sorgen, dafür, dass sie nicht angegriffen, nicht abgehört und nicht vom iranischen Nachrichtendienst beobachtet würden. Der Berliner Verfassungsschutz sei bei diesen Themen zumindest sensibler geworden, sagte Ahmadi.
