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Abgebrochene Steilküste und freigelegte Munition nach Flut
n-tv
Schon immer nagt die Ostsee an der Küste - durch die jüngste Sturmflut zuletzt besonders stark. Nicht nur durch Abbrüche droht Strandspaziergängern Gefahr.
Putgarten/Kühlungsborn (dpa/mv) - Auch knapp zwei Wochen nach der Ostsee-Sturmflut sind die Auswirkungen an Stränden im Nordosten teils deutlich sichtbar. An der nördlichen Spitze Rügens, am Kap Arkona, ist die Steilküste auf breiter Front abgebrochen. "Das sind mindestens 100 Meter", sagte Andreas Heinemann, Chef der dortigen Tourismusgesellschaft, am Mittwoch. Der Schweriner Umweltminister Till Backhaus warnte: "Von Spaziergängen an den Steilufern, sei es an den Kliffkanten oder unterhalb der Steilküsten, rate ich dringend ab."
Auch Schilder halten laut Heinemann dennoch einige nicht davon ab, sich unterhalb des aktiven Kliffs aufzuhalten. "Das ist einfach immer schon gefährlich gewesen." An Rügens Steilküste gibt es immer wieder Notfälle. Im Dezember 2011 starb ein zehnjähriges Mädchen nach einem Steilküstenabsturz auf der anderen Seite des Kaps Arkona.
Heinemann schätzt das Volumen der jüngsten Abbrüche auf etwa 15 000 Kubikmeter. Das sei aber nach einem Blick von der Seite nur schwer zu sagen. "Das ist ein riesiger Abbruch". Das Hochwasser habe das Kliff angegriffen. "Dann ist es unterhöhlt und irgendwann bricht es dann von oben runter." Er rechnet mit weiteren Abbrüchen.