Abellio-Aus: Bahnverkehr am Morgen ohne größere Probleme
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Der zweitgrößte Regionalzuganbieter in NRW Abellio ist Geschichte. Um Mitternacht stellte das Unternehmen sein Angebot ein. Drei andere Betreiber übernehmen. Das hat recht gut geklappt, der Wechsel kostet den Steuerzahler aber viel Geld.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Nach dem Ausscheiden des Regionalbahn-Unternehmens Abellio in Nordrhein-Westfalen hat die Übernahme der Linien durch andere Anbieter am Dienstagmorgen ohne größere Probleme geklappt. "Die Züge rollen", sagte eine Sprecherin von DB Regio. "Alles unauffällig, auch bei der S-Bahn Rhein-Ruhr".
Die Bahntochter DB Regio sowie National Express und das Dürener Unternehmen Vias haben seit Dienstag um 0.00 Uhr die Verkehrsleistungen von Abellio für zwei Jahre übernommen. Abellio war bis dahin der zweitgrößte Schienenpersonenverkehrsanbieter in NRW, hatte aber tiefrote Zahlen geschrieben und steckt in einem Schutzschirm-Insolvenzverfahren.
Es geht unter anderem um wichtige Pendlerrouten für NRW wie den RE 1 (Hamm-Aachen), um das S-Bahn-Netz im Ballungsraum Rhein-Ruhr und die grenzüberschreitende Linie RE 19 von Duisburg über Wesel nach Arnheim. Der RE 19 fahre auch grenzüberschreitend in die Niederlande, "die ersten Züge sind durch", sagte ein Vias-Sprecher. Am Vortag habe es noch Unsicherheiten gegeben, ob die Einfahrt in die Niederlande auch für den neuen Betreiber möglich sein werde.