
Aareal Bank öffnet Kaufinteressenten die Tür
n-tv
Mehr mehr als 1,7 Milliarden Euro wollen zwei Investoren die Aareal Bank übernehmen. Diese bejubelt die Offerte als Chance für mehr Wachstum. Anlegern zeigt sie mit der Streichung der Dividende, wohin die Reise gehen soll.
Die Finanzinvestoren Centerbridge und Advent wollen die Aareal Bank übernehmen. Das Management des Wiesbadener Immobilienfinanzierers begrüßte die rund 1,74 Milliarden Euro schwere Offerte. Das Angebot sei im besten Interesse des Unternehmens, sagte Aareal-Bank-Chef Jochen Klösges, der erst seit kurzem die Geschicke des Instituts lenkt. Die Investoren stünden hinter der Strategie der Bank und würden das Wachstum noch beschleunigen. "Es wird entgegen der oft geäußerten Spekulation keine Zerschlagung geben" sagte Klösges. Sonst hätte das Management die Investorenvereinbarung "mit Sicherheit nicht unterschrieben."
Aus dem Kreis der Anteilseigner wurde allerdings auch Kritik laut. An der Börse kam der Vorstoß gut an: Die im Kleinwerteindex SDax enthaltene Aktie legte zeitweise fast vier Prozent zu. Die Offerte der Investoren von 29 Euro je Aareal-Aktie entspricht einem Aufschlag von rund 23 Prozent auf den Schlusskurs vom 6. Oktober - der Tag vor dem Bekanntwerden der Übernahmegespräche. Das Kaufangebot sieht eine Mindestannahmeschwelle von 70 Prozent vor. Die Angebotsunterlagen sollen Mitte Dezember veröffentlicht werden.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.