86 Prozent der Corona-Toten starben an Covid-19
n-tv
Im April 2020 nimmt das Deutsche Covid-19-Autopsieregister seine Arbeit auf. Die Daten aus mehr als 1000 Obduktionen lassen nun eine Antwort auf die Frage zu, ob die Menschen an oder mit Corona sterben.
Immer wieder wird gefragt, ob Menschen wirklich an oder nur mit Corona sterben. Eine Auswertung des deutschlandweiten Obduktionsregisters DeRegCOVID kommt jetzt zu einem eindeutigen Ergebnis. Aus den im Fachmagazin "Lancet Regional Health Europe" veröffentlichten Daten geht hervor, dass die meisten Menschen auch im höheren Alter an und nicht mit Covid-19 sterben.
Die Daten stammen von Obduktionen von insgesamt 1129 Covid-19-Patienten, die an 29 Standorten bis Oktober 2021 untersucht worden waren. Das Verhältnis untersuchter Männer zu Frauen betrug 1,8 zu 1. Bei den Männern waren besonders viele im Alter zwischen 65 und 69 Jahren und 80 und 84 Jahren gestorben. Bei den Frauen lag der Altersgipfel bei über 85 Jahren. Von den Untersuchungen, die zu drei Viertel in Universitätseinrichtungen durchgeführt wurden, erhofften sich die Pathologen auch Einblicke in den Krankheitsverlauf.
Das Team von der Uniklinik der RWTH-Aachen, das eine erste Auswertung vorgenommen hat, kommt zu dem Ergebnis, dass in den beiden ersten Krankheitswellen etwa die Hälfte der obduzierten Patienten innerhalb von zwei Wochen nach dem Auftreten der ersten Symptome starb. In der dritten Welle starben innerhalb dieses Zeitraums noch 41 Prozent.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.