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80-jähriger Sportlehrer freut sich auf die Ferien
n-tv
Im Alter von 65 wird der niedersächsische Sportlehrer Manfred Lüssenhop offiziell pensioniert. 15 Jahre später arbeitet er trotzdem noch an seiner Schule. Sein Spaß an der Sache ist unerschütterlich. Deutliche Kritik äußert er dennoch.
Elegant wirft Manfred Lüssenhop den Basketball auf den Korb in der renovierten Turnhalle, erklärt geduldig die Armführung und das Abklappen des Handgelenks. Technisch ist der 80 Jahre alte Sportlehrer in allen Ballspielen versiert, Tennis und Tischtennis spielte der Walsroder selbst in höheren Ligen. Braungebrannt, mit bunter Brille und im schwarzen Trainingsanzug erkennt ihn jede und jeder in der Lieth-Oberschule in Bad Fallingbostel. "Er ist ein toller Kollege, die Schüler lieben ihn", sagt Schulleiter Andreas Dzionsko, "er hat ein pädagogisches Händchen".
Dzionsko muss es wissen, lernte er doch als Zehnjähriger bei Lüssenhop die Grundlagen des Tischtennisspielens im Verein. "Er ist ein echtes Urgestein. Dass er Spaß daran hat, sieht man ja", meint er lachend. Der stets gut gelaunte Eddi, wie ihn das Kollegium nennt, freut sich auch im hohen Alter noch auf die Sommerferien. "Man muss sich von den Schülern erholen, Schule hat sich verändert", sagt er. Zwar war er 2009 nach seinem 65. Geburtstag offiziell pensioniert worden, ließ sich aber sofort überreden, auf Honorarbasis 14 Stunden die Woche dabei zu bleiben.
50 Jahre unterrichtet Lüssenhop am gleichen Ort - inzwischen vorrangig die fünften und sechsten Klassen. "Ich mache das gern, ich komme vom Sport. Der liebe Gott hat es gut mit mir gemeint, ich habe ja nichts mit dem Rücken oder so. Ich bin fit", betont der Vater zweier erwachsener Kinder - nach eigenen Angaben der älteste Sportlehrer im öffentlichen Schulsystem in Deutschland.
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Gewalt, Mobbing, ständiges Schwänzen, kranke Lehrer: Der Brandbrief der Friedrich-Bergius-Schule im November war alarmierend. Ein neuer Leiter soll die Schule aus der Krise holen. Ergin Catik hat innerhalb von fünf Jahren schon eine andere Berliner Schule aufgepäppelt. Wie er das schaffen will? Mit Konsequenz, Vertrauen und "zugewandter Autorität" erklärt er im ntv-Podcast "Wieder was gelernt". Ein Ziel: Die Lehrer sollen wieder Spaß an ihrem Job haben. Auf seiner langen To-do-Liste stehen außerdem Lerngruppen, Projekte mit der Nachbarschaft und ein Wachschutz vor der Schule - zumindest vorübergehend.
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"Höher, schneller, weiter!" Mit ihren heute 65 Jahren glaubte die erfolgreiche Unternehmerin lange an das alte Wohlstandsversprechen. Doch als Cordula Weimann 2019 in die Augen ihres Enkels blickte, erkannte sie, dass sich etwas ändern muss, "damit auch er eine lebenswerte Zukunft bekommt."So gründete sie die "Omas for Future". Mittlerweile sind sie allein in Deutschland mit über 80 Regionalgruppen vertreten. In ihrem Buch "Omas for Future – Handeln! Aus Liebe zum Leben" zeigt sie nicht nur die aktuellen Probleme in den Bereichen Klimaschutz, Gesundheitspolitik und bei der Bekämpfung von Armut auf, sondern bietet einen konkreten Ausblick in die Zukunft: Wie sieht ein nachhaltiges und gesundes Morgen für Mensch und Natur aus? Wie eine lebenswertere Stadt? Zum Beispiel Berlin: "So viele andere Städte sind glücklicher als die Hauptstadt, obwohl sie alle Voraussetzungen dafür hätte, happy zu sein", so Weimann. "Und wenn man auf den Mittelstreifen des Kurfürstendamms nur ein paar 'Tiny Forests' pflanzen würde, so wie es die Bürgermeisterin von Paris getan hat, dann könnte man auch den Berlinern ihre Stadt zurückgeben", ist sie sich sicher. Dort gab es 2014 drei Kilometer Radwege, "vier Jahre später sind es 1200 Kilometer und die Stadt ist umgekrempelt", führt Weiman als Beispiel an. Warum hat Berlin keine Visionen, fragt sie im Gespräch mit ntv.de, und hofft, dass das "Weiter wie bisher" am Wahlsonntag endlich von einer Vision für die Zukunft abgelöst wird. "Wir müssen uns beeilen, wir hängen 20 Jahre hinterher", sagt sie und macht gleichzeitig jedoch Lust und Mut auf eine gesündere, glücklichere und zufriedenere Zukunft.
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Berlin im Winter - das ist ein lebensunfreundlicher Ort. Schafft man den Sommer hier mit Quinoa-Bowl und Aperol Spritz, so braucht es im grauen Januar echtes Seelenessen aus Großmutters Zeiten. Doch wie schmecken Klopse, Schnitzel und Co. in den traditionellen Hauptstadtkneipen oder bei spannenden Newcomern?