691 Rheinland-Pfälzer an Nierenkrebs erkrankt
n-tv
Am Donnerstag ist Weltnierenkrebstag. Anlass für das Institut für digitale Gesundheitsdaten, über Erkrankungen und Todesfälle in Rheinland-Pfalz zu informieren - auch mit Blick auf Corona.
Mainz (dpa/lrs) - Nierenkrebs ist in Rheinland-Pfalz 2021 bei insgesamt 691 Menschen neu diagnostiziert worden. Das teilte das Institut für digitale Gesundheitsdaten am Dienstag in Mainz mit. Betroffen waren 238 Frauen und 453 Männer. Im selben Jahr starben 241 Menschen - 77 Frauen und 164 Männer - infolge dieser Erkrankung. Neuere Zahlen gibt es nicht. Mit Blick auf die standardisierten Inzidenz- und Sterberaten pro 100.000 Einwohner über die Jahre 2012 bis 2021 zeige sich aber sowohl bei Frauen als auch bei Männern ein etwa gleichbleibender Trend, teilte das Institut anlässlich des Weltnierenkrebstags am Donnerstag mit.
Die Verteilung der Stadien der Tumoren zeige in den Jahren 2017 bis 2021 kaum Veränderungen. Daraus lasse sich ableiten, dass ein möglicher Einfluss der Covid-19-Pandemie auf eine Verschiebung der Stadien bei der Diagnose derzeit ausgeschlossen werden könne, stellt das Institut fest.
Die Daten zeigten außerdem, dass Nierenkrebs überwiegend in einem frühen Stadium (UICC-Stadium I) entdeckt werde. In allen vier Stadien der Erkrankung ist die Operation die häufigste Therapie. Der prozentuale Anteil von Strahlen- oder Systemtherapien nehme aber für die beiden letzten Stadien zu.