
55 Neuinfektionen mit HIV im vergangenen Jahr in MV
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Die Infektionszahlen mit dem HI-Virus sind nach Angaben des Schweriner Gesundheitsministeriums im Nordosten gering. Derzeit leben in der Region etwa 1500 Menschen mit HIV, teilte Ministerin Stefanie Drese (SPD) am Donnerstag unter Berufung auf Schätzungen des Robert Koch-Instituts mit. Im vergangenen Jahr seien 55 Neuinfektionen dazu gekommen. Etwa 200 der geschätzten 1500 Infektionen seien noch nicht diagnostiziert worden - die Betroffenen wissen also nichts von ihrer Infektion.
Bundesweit schätze das RKI die Zahl der mit HIV infizierten Menschen auf 91.000 (Stand Ende 2021). Von diesen seien etwa 8600 Infektionen noch nicht diagnostiziert.
"Es ist erfreulich, dass gesundheitliche Aufklärung und eine gute medizinische Versorgung im Land dazu beitragen, dass die Zahlen der Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern gering ausfallen", erklärte Drese. Gleichzeitig sei der Welt-Aids-Tag ein wichtiger Anlass, um entschieden gegen Stigmatisierungen von HIV-positiven Menschen vorzugehen. Der Welt-Aids-Tag wird jährlich am 1. Dezember begangen.
HIV sei heute gut behandelbar, wenn auch noch nicht heilbar, so Drese. Hoch effektive Medikamente verhinderten die Vermehrung des Virus im Körper. "HIV-positive Menschen bleiben bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung gesund und erkranken nicht mehr an AIDS."

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