54.000 Grundsteuererklärungen in Sachsen-Anhalt fehlen noch
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Gut zehn Monate nach Fristablauf sind in Sachsen-Anhalt bisher rund 94 Prozent der fälligen Grundsteuererklärungen abgegeben worden. Das teilte das Finanzministerium auf Anfrage mit. Insgesamt wurden rund 851.000 Eingänge verzeichnet. Damit fehlen noch etwa 54.000 Erklärungen. Täglich gingen aktuell etwa 70 Erklärungen bei den Finanzämtern ein, hieß es.
Insgesamt wurden bisher 586.000 Erklärungen bearbeitet. Gegen die Bescheide zur neuen Grundsteuer sind rund 116.000 Einsprüche erhoben worden. Bis Ende Januar waren die Besitzerinnen und Besitzer von Immobilien und Grundstücken aufgefordert gewesen, eine Grundsteuererklärung einzureichen.
Die neue Grundsteuer soll ab 1. Januar 2025 fällig werden. Im Rahmen dieser Reform müssen bundesweit fast 36 Millionen Grundstücke mit Hilfe von Eigentümerangaben neu bewertet werden. Für die Kommunen ist die Grundsteuer eine wichtige Einnahmequelle. Wie viel die einzelnen Eigentümer künftig zahlen müssen, hängt entscheidend von den sogenannten Hebesätzen der Gemeinden ab.