
53 rechtsextreme Verdachtsfälle bestätigt
n-tv
Rechtsextreme Chatgruppen bei der Polizei in Nordrhein-Westfalen lösen im vergangenen Jahr einen Skandal aus. Noch hat das Innenministerium nicht alle Verdachtsfälle überprüft, doch Dutzende haben sich inzwischen bestätigt. Nicht alle Beamten mussten gehen.
Rund ein Jahr nach Bekanntwerden rechtsextremer Verdachtsfälle bei der Polizei in Nordrhein-Westfalen hat sich dieser Verdacht in 53 Fällen bestätigt. Das hat das Innenministerium in Düsseldorf mitgeteilt. Die Fälle seien bereits abschließend geprüft und geahndet worden.
Die Konsequenzen waren meist dienstrechtlicher Natur: Sechs Kommissaranwärter waren entlassen worden. Bei den arbeitsrechtlichen Verfahren kam es zu zwei Kündigungen und drei Abmahnungen, hatte das Innenministerium bereits vor einigen Wochen bekannt gegeben. Bei 84 Hinweisen habe sich der Verdacht nicht bestätigt, hieß es nun in einer aktuellen Bilanz. Sie seien ebenfalls abschließend geprüft worden. Bei 138 verbliebenen Hinweisen dauert die Prüfung noch an.