53-Jähriger nach Diebstahl von Papst-Brustkreuz verurteilt
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Er hat das Brustkreuz des toten Papstes Benedikt XVI. gestohlen - doch offensichtlich wusste er nicht einmal, was er da erbeutet hatte. Nun soll der Mann hinter Gitter.
Traunstein (dpa/lby) - Nach dem Diebstahl eines Brustkreuzes des früheren Papstes Benedikt XVI. aus einer Kirche in Traunstein hat das dortige Amtsgericht einen 53 Jahre alten Mann zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Die Richterin begründete das Urteil am Montagabend auch mit dem Vorleben des Angeklagten und seinem Vorstrafenregister. Sie bezeichnete den Mann nach Angaben einer Gerichtssprecherin vom Dienstag als "reisenden Kriminellen". Medien hatten darüber berichtet.
Das sogenannte Pektorale aus der Traunsteiner Stadtkirche St Oswald konnte nicht wieder gefunden werden. Das Kreuz, das der Papst seiner Heimatpfarrei vermacht hatte und das für die Gläubigen einen unschätzbaren ideellen Wert hat, ist etwa 10 bis 15 Zentimeter groß, aus vergoldetem Silber und mit diversen Edelsteinen besetzt.
Der Dieb wurde laut Staatsanwaltschaft seit 1990 in Deutschland und später auch in anderen europäischen Ländern wegen diverser Eigentumsdelikte verurteilt und saß mehrfach hinter Gittern. Seit Oktober ist er in Bayern in Untersuchungshaft.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.