
50 Kreise haben kein freies Intensivbett mehr
n-tv
Zentrales Ziel der Politik ist lange, den Zusammenbruch des Gesundheitswesens zu verhindern. Das gelingt bisher, wird aber immer schwieriger. Die Zahl der freien Intensivbetten sinkt weiter. RKI-Chef Wieler spricht von einer düsteren Lage. Bayern würde schon Patienten ins Ausland verlegen.
In etwa 100 von rund 400 Land- und Stadtkreisen in Deutschland gibt es derzeit maximal noch ein freies Intensivbett für Erwachsene. Das ging an diesem Donnerstag aus den aktuellsten Zahlen der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) hervor.
In etwa 50 Kreisen sind demnach alle Betten belegt, besonders häufig in Bayern und Baden-Württemberg. Allerdings können sich die Kreise in gewissem Rahmen untereinander aushelfen, wenn es Engpässe gibt. Die Gesamtzahl der erwachsenen Corona-Patienten auf Intensivstationen ist mit rund 3400 aber derzeit noch deutlich niedriger als auf dem Höhepunkt der zweiten (rund 5700) und dritten (rund 5100) Welle. Allerdings gibt es laut Intensivmedizinern wegen Personalmangels weniger betreibbare Betten als vor einem Jahr.