50 Hunde empfangen Segen vor dem Osnabrücker Dom
n-tv
Jedes Jahr Anfang Oktober werden vor dem Osnabrücker Dom Haustiere gesegnet. Aber im Grunde sind es die Menschen, die den Segen brauchen, hat Diakon Lehmann beobachtet.
Osnabrück (dpa/lni) - Auch Tiere sind nach christlicher Vorstellung Geschöpfe Gottes - daher haben Pater Nijil Chiramal und Diakon Carsten Lehmann vor dem Osnabrücker Dom zahlreichen Haustiere den Segen gespendet. "Die Tiere, die da waren, waren alles Hunde", sagte Lehmann. Es seien etwa 50 Tiere von ihren Besitzerinnen und Besitzern zum Dom gebracht worden. Andere hätten Bilder ihrer Haustiere mitgebracht, etwa vom Wellensittich oder sogar von Mäusen. "Die Fotos waren meistens auf dem Handy", berichtete der Geistliche.
"Den Segen tragen die Menschen nach Hause, wenn sie sich gut um die Tiere kümmern", sagte Lehmann. Er glaube nicht, dass es den Segen brauche, um die Tiere zu verändern, sondern dass es vielmehr die Menschen seien, die Zuspruch bräuchten: "Das, was du machst, ist wichtig, was die Tiere euch bedeuten, ist wichtig."
Zu der Segnung sei zum Beispiel auch jemand gekommen, dessen Hund schwer krank sei. "Die Leute sagen, wir brauchen Kraft, um uns um den Hund zu kümmern - und das glaube ich auch, dass das denen echt Kraft abfordert", sagte Lehmann.