50 Corona-Intensivpatienten verlegt
n-tv
30 Patienten aus Bayern, 14 aus Sachsen und 6 aus Thüringen: Sie werden am Wochenende innerhalb der Bundesrepublik verlegt. Der Koordinator spricht vom bisher größten Einsatz dieser Art in Deutschland. Damit sollen Kliniken in besonders betroffenen Regionen entlastet werden.
Die seit Freitag laufende Verlegung von zunächst rund 50 schwerkranken Covid-19-Patienten in andere Bundesländer ist am Wochenende weitgehend abgeschlossen worden. Das teilte Hermann Schröder, seit Mai 2021 Vorsitzender des Arbeitskreises Rettungswesen, Katastrophenschutz und zivile Verteidigung der Innenministerkonferenz, in Stuttgart mit. Grundlage ist das sogenannte Kleeblatt-System für eine bundesweite Verteilung von Patienten aus Regionen, in denen der Kollaps von Krankenhäusern droht.
Aus Bayern seien bis zum Samstag 24 Patienten verlegt worden, weitere sechs Verlegungen standen am Sonntag an, sagte Schröder. Im Einsatz dafür waren nach seiner Auskunft neben Intensivtransportwagen (ITW), ein Großraum-Intensivtransportwagen, Ambulanzflugzeuge und ein A 310 MedEvac Flugzeug der Bundeswehr. Dieser Spezial-Airbus, der auch als "fliegende Intensivstation" beschrieben wird, hatte bereits am Freitag sechs Patienten von Memmingen aus nach Nordrhein-Westfalen gebracht. Am Sonntag flog er fünf schwerkranke Corona-Patienten von München nach Hamburg.