470er-Segler Diesch/Markfort kämpfen um eine WM-Medaille
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Der WM-Vorschlusstag lief nicht nach Plan. Dennoch segeln Simon Diesch und Anna Markfort am Sonntag bei der 470er-Mixed-Weltmeisterschaft vor Mallorca um eine Medaille.
S'Arenal/Mallorca (dpa/lno) - Simon Diesch und Anna Markfort kämpfen am Sonntag in der Bucht von Palma um eine Medaille bei der 470er-Mixed-WM. Zwar gelang dem Segel-Duo der Vorschlusstag nach zuvor drei Rennsiegen mit den Rängen 15 und 17 nicht optimal. Dennoch blieben der Steuermann vom Württembergischen Yacht-Club und seine Vorschoterin vom Verein Seglerhaus am Wannsee mit 75 Punkten nach elf Wettfahrten als Vierte vor dem Finale in Schlagdistanz. Zu Gold kann es bei 19 Punkten Rückstand auf die führenden Spanier Jordi Xammar und Nora Brugman nicht mehr reichen. Silber oder Bronze aber sind für den "Bodensee-Berlin-Express" im Kampf mit den vor ihnen liegenden Briten Vita Heathcote/Chris Grube (67 Punkte) und den Japanern Keiju Okada/Miho Yoshioka (72 Punkte) erreichbar. Anna Markfort sagte in S'Arenal: "Vom Können her ist eine Medaille erreichbar. Wir haben nichts zu verlieren und alles zu gewinnen."
Malte und Anastasiya Winkel (Schweriner Yacht-Club/Norddeutscher Regatta Verein) brachten sich am Samstag mit einem Frühstart um die Chance, noch ins Top-Ten-Finale einzuziehen. Mit dem Rennsieg in der elften und letzten Wettfahrt vor dem doppelt gewerteten Finale aber hat das Segel- und Ehepaar zeigen können, wozu es imstande ist. Damit sicherten sich die Winkels in der ersten von drei Ausscheidungsregatten im Kampf um nur eine Olympia-Fahrkarte in der deutschen Paradedisziplin 470er-Mixed neun Punkte. Acht Punkte verbuchten im nationalen Ringen ums Olympia-Ticket Luise Wanser/Philipp Autenrieth (Norddeutscher Regatta Verein/Bayerischer Yachtclub) als WM-Dreizehnte. Simon Diesch und Anna Markfort werden die deutsche Olympia-Ausscheidung nach dem WM-Finale am Sonntag anführen. Nur ihre Punktzahl bleibt bis dahin offen.