40-Jähriger wegen Tötung von Ehefrau verurteilt
n-tv
Vor einem Jahr geht ein Mann mit einem Küchenmesser und einem Stein auf seine Ehefrau los. Er tötet sie, während im Nebenraum die Kinder des Paares schlafen. Die Tat soll im Affekt geschehen sein. Jetzt verurteilt ein Gericht den 40-Jährigen wegen Totschlags.
Weil er seine Ehefrau mit einem Küchenmesser sowie einem Stein getötet hat, ist ein Mann vom Landgericht Hanau wegen Totschlags im Affekt zu einer Freiheitsstrafe von neun Jahren verurteilt worden. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der 40-Jährige die Frau im Juni 2023 getötet hat.
Der Angeklagte hatte die Tat vor der Schwurgerichtskammer eingeräumt und angegeben, er habe sich danach selbst das Leben nehmen wollen. Das Motiv soll Eifersucht gewesen sein. Der Mann habe eine angebliche Affäre seiner Frau mit einem Nachbarn nicht weiter hinnehmen wollen und sei verzweifelt gewesen, stellte die Kammer fest.
Der aus Afghanistan stammende Angeklagte soll in einer Flüchtlingsunterkunft in Steinau im Main-Kinzig-Kreis mit einem 16 Zentimeter langen Küchenmesser in das Schlafzimmer gegangen sein und habe sich demonstrativ selbst töten wollen, so die Richter. Die Frau habe ihm jedoch das Messer zunächst abgenommen.