
3G in Bus und Bahn? „In der Praxis nicht durchführbar“
Die Welt
Die Ampel will, dass nur noch Geimpfte, Genesene oder Getestete in Bus und Bahn befördert werden. Die Verkehrsbranche und Noch-Minister Scheuer (CSU) laufen dagegen Sturm. Eine konsequente Kontrolle sei kaum möglich. Auch Angst vor aggressiven Reaktionen spielt eine Rolle.
„Die Fahrscheine bitte – und den tagesaktuellen Corona-Test“: Mit dieser Aufforderung könnten Passagiere in Bussen und Bahnen schon bald konfrontiert werden. Wenn es nach SPD, Grünen und FDP geht. Laut dem Entwurf der drei Ampel-Parteien für ein neues Gesetz zur Eindämmung von Corona, das die „epidemische Lage“ als Rechtsgrundlage zur Pandemie-Bekämpfung ersetzen und am Donnerstag im Bundestag beschlossen werden soll, gilt künftig im Fern- und Nahverkehr die 3G-Regelung. Mitfahren dürfen dann nur noch Geimpfte, Genesene und Getestete. Wobei die Maskenpflicht dessen ungeachtet weiter gelten soll.
Doch gegen die Pläne regt sich Widerstand. Aus den Reihen der Union, seitens der Bahn-Gewerkschaften und Vertretern der Bundespolizei sowie von den Verkehrsunternehmen. Der Hauptkritikpunk lautet unisono: Wie soll eine solche Regelung praktisch umgesetzt werden? Wer kontrolliert die Testpflicht in Bussen und Bahnen?